Autor: Marcel Burkhard

5 Spieler, 5 Geschichten…

Zum Ende der Saison 2016/2017 verlassen Wacker Thun fünf Spieler. Hier sind ihre Geschichten:

Teil 1: Nikola Isailovic

Geboren wurde Nikola in Šabac, Jugoslawien. Nach der Auflösung vom Staat Jugoslawien erhielt er die Bürgerschaft von Serbien. Seine Handball Karriere begann Nikola in seiner Heimatstadt Šabac, wo er zwischen 2007 und 2009 spielte. Das erste Engagement im Ausland absolvierte er bei Debreceni VSC (Ungarn) wo er während einigen Monaten unter Vertrag stand.

Seine Reise führte ihn nach Bologna, wo er für United Handball spielte. Nach nur wenigen Wochen wechselte er nach Frankreich zu Pays d’Aix UC.

Zu Beginn des Jahres 2012 wurde der Serbe von Wacker Thun verpflichtet. Mit den Berner Oberländern konnte Nikola Isailovic grosse Erfolge feiern. Im selben Jahr gelang den Thunern der 2. Cupsieg, was für Nikola der erste Titel seiner Karriere bedeutete. Ebenfalls konnte man sich im Challenge Cup bis in den Final vorkämpfen und verlor diesen nur äusserst knapp.

2012/2013 durfte Nikola weitere Erfolge feiern. Er hatte wesentlichen Anteil am ersten Meistertitel von Wacker Thun. Zudem konnte der Cupsieg vom Vorjahr verteidigt werden. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte Nikola, dessen grösster Erfolg vor seinem Engagement in der Schweiz ein dritter Rang mit Bologna United Handball war, ein Meistertitel, zwei Cupsiege und eine internationale Final Qualifikation vorweisen.

In der Saison 2013/2014 nahm er zum ersten Mal an einer Championsleague teil. Nun konnte er sich auf internationaler Bühne präsentieren gegen Gegner wie AEK Athen und FC Barcelona. Auf nationaler Bühne erreichte man die Final4, verlor aber im Halbfinal.

Nach einer Saison ohne grössere Highlights, einem 4. Rang in der Meisterschaft und einer 1/4 Final Qualifikation im Challenge Cup, folgte in der Saison 2015/2016 der Vice Meister Titel. Diesen konnte „Isa“ bereits bei seiner Premiere im Jahr 2012 mit den Oberländern feiern. Zudem erreichte er mit Wacker wieder die Final4 im Cup, wo er und die Mannschaft leider im Halbfinal scheiterte.

In der folgenden Saison, 2016/2017, konnte er einen weiteren Titel feiern, seinen persönlichen 3. Schweizer Cupsieg. Zudem wurde er von den Schweizer Handball Fans als bester Rückraumspieler Rechts der Hauptrunde gewählt.

Zum Ende der Saison 2016/2017 verlässt Nikola Isailovic das Oberland, bleibt aber in der Schweiz. Das neue Handball Zuhause findet er in der Schachenhalle beim HSC Suhr Aarau.

Erfolge in der Karriere von Nikola Isailovic:

  • 2012 – Finalist EHF Challenge Cup
  • 2012 – SHV – Cupsieger
  • 2013 – Schweizermeister
  • 2013 – SHV – Cupsieger
  • 2017 – SHV – Cupsieger

Persönlich:

Ich schaue dem Abgang von Nikola Isailovic mit einem lachenden- und einem weinenden Auge hinterher. Zum Einen verlässt er Wacker Thun, was mich sehr traurig macht, zum Anderen werde ich ihn sicher in der nächsten Saison wieder sehen wenn es mit Wacker Thun gegen den HSC Suhr Aarau kommt.

DANKE ISA!!!

Der Mann am Mikrofon…

Was wäre ein Handballspiel ohne einen Speaker? Wohl ähnlich wie ein Fussball Spiel im TV ohne Kommentator; sehr langweilig!

Wacker Thun hat sich nicht nur auf- sonder auch neben dem Spielfeld verstärkt. Am Rednertisch sitzt seit dieser Saison als Verstärkung der Leiter Facility Management bei Valora Schweiz AG und seit vielen Jahren bekannte Speaker vom TV Möhlin, Jürgen Spalinger.

Seine Karriere als „Schnurri“ begann beim TV Möhlin. In den vergangenen Jahren hatte er Auftritte bei der Nationalmannschaft, am Yellow Cup und jüngst an den Final4 in Olten, wo er sämtliche Damen Spiele als Speaker begleitete. In dieser Saison kam mit Wacker Thun eine weitere Station hinzu, auf NLA Ebene. Man merkt es gut, dass Jürgen ein begeisterter Handball Fan ist, sind seine Ansagen absolut fachkundig und souverän.

Auf diesem Weg möchte ich Jürgen, übrigens ein Greenhornets Mitglied, ganz herzlich gratulieren für die sehr tolle Arbeit am Speaker Pult. Mögen deine Ansagen uns in Thun noch viele Jahre begleiten!

Ein herzliches Dankeschön

Ein Punkt gegen den Meister

Soll man nun traurig sein über einen verlorenen Punkt oder glücklich, dass der amtierende Meister die Oberländer wieder nicht bezwingen konnte?

Ich meinerseits bin stolz auf die Rubin Truppe. Eine solche Leistungssteigerung nach einem doch eher vermurksten Spiel in Winterthur ist sicherlich nicht einfach.

Heute aber war es eine super Leistung, und zwar von allen Beteiligten. Auch Kadetten Schaffhausen hat seinen Beitrag dazu geleistet, dass es ein echtes Handball Spiel wurde. Mit einer solchen Leistung liegt in den Playoffs alles drin. Zwar ist man noch nicht qualifiziert, zweifeln will ich aber nicht, ist doch der Vorsprung auf den 5. platzierten BSV Muri Bern neun Punkte. Und am 4. März kommt es in Bern zum Direktduell.

Einmal mehr zeigte unsere Nummer 12, André Willimann, wer der Chef auf dem Feld ist. Zwei gehaltene Strafstösse sowie eine Quote von 41% hatte er einen wesentlichen Anteil am gewonnenen Punkt. Aber damit ein Torhüter solche Werte erreichen kann, braucht es eine gute defensiv Leistung. Die Abwehr stand kompakt und das Umschaltspiel funktionierte auch besser als zuletzt in Winterthur. In der Offensive war es dann Lenny Rubin, der scorte. 11 Treffer, davon sechs auf 7-Meter, konnte er notieren. Natürlich braucht es auch eine hervorragende Kreisarbeit, damit die Rückraum Spieler so einschlagen können. Heute hat vieles davon zusammen gepasst.

Bedenkt man, dass heute nach den alten Regeln gespielt wurde, können wir trotz allem mit einem Auge weinen, denn nach den neuen Handball Regeln, die eigentlich ab dieser Saison in Kraft sind, hätte Wacker Thun dieses Spiel wohl gewonnen.

Herzlichen Glückwunsch zu diesem hoch verdienten Punkt Jungs!!!

in eigener Sache…

Zu Ehren des Cupsiegers 2017 präsentieren wir unsere Webseite in einem Gold Design.

An dieser Stelle noch einmal herzlichen Glückwunsch zum Cupsieg! Sollte wieder jemand eine Medaille rumliegen haben…

Erste Niederlage im Jahr 2017

Es gibt Tage, da passt nichts zusammen. Heute war so ein Tag. Wie bereits im letzten Auswärtsspiel gegen Pfadi Winterthur hatten die Thuner nie eine Chance zum Sieg. Einzig die letzten zehn Minuten waren einigermassen anschaulich. Heute steckte der Wurm überall drin; Angriff, Deffensive, Pässe, technische Fehler etc etc.

Aber: Der Vorsprung auf den 5. Rang beträgt 8 Punkte. Eigentlich sollte der Qualifikation für die Playoffs nichts im Wege stehen. Und da beginnt bekanntlich alles bei Null.

Und wehe, die Oberländer werden los gelassen! Dann werden sowohl die Spieler wie auch das Publikum zu Tieren! Dann rocken wir jede Halle und verleiten dem Team so Reserven, die andere Spieler nicht mal in ihren Träumen finden.

Deshalb: Kopf hoch Jungs! Erinnert euch an die Finalissima von 2016. Ihr habt es in der Hand. Wer Cupsieger werden kann hat es auch in den Händen, die Playoffs zu erreichen!

Hopp Wacker