Autor: Marcel Burkhard

Gedanken…

Ein Gedanke ist, was gedacht worden ist oder das Denken an etwas; eine Meinung, eine Ansicht oder ein Einfall bzw. ein Begriff oder eine Idee
wikipedia.de

So wird das auf Wikipedia beschrieben. Letzte Nacht auf der Heimfahrt mit dem Team zurück ins Berner Oberland hatte ich diese Gedanken, Ansichten und Meinungen ebenfalls. Was soll ich schreiben? Wie kann ich das Geschehene nur annähernd den Lesern vermitteln? Meine Meinung; überhaupt nicht. Wer nicht dabei war, kann diese Gefühle nicht nach empfinden.

Das Spiel beginnt pünktlich um 19.30. Die 500 Zuschauer sind gespannt, ob es den Oberländern gelingt, Revanche zu nehmen für das verlorene Halbfinal Spiel der letzten Final4 in Sursee.  Bis zur 10. Minute entwickelte sich das Spiel sehr ausgeglichen. In der Folge konnte sich Wacker Thun zum ersten Mal etwas absetzen und erhöhte, auch dank drei Treffern von Nikola Isailovic, auf 4 : 8. Ein paar Fehlwürfe, ein, zwei Strafen und den einen oder anderen Ballverlust ermöglichte es den Ostschweizern, bis zur Pause bis auf einen Treffer an Wacker Thun heran zu kommen.

Die zweite Halbzeit entwickelte sich nicht nach Ansichten der Gäste. Nach 8 gespielten Minuten in der zweiten Halbzeit lag man plötzlich mit zwei Toren im Rückstand. Da kommt einem Fan schon der eine oder andere Gedanke und wahrscheinlich auch die eine oder andere Idee, wie es besser gehen könnte. Zwar kamen auch bei mir so langsam Zweifel auf, aber an den Sieg haben wir immer noch geglaubt. Die Rubin Truppe konnte das Spiel in der Folge wieder ausgleichen. Und sogar noch mehr: in der Folge konnte man Tor um Tor vorlegen und innerhalb von zehn Minuten vom 19 : 17 zum 22 : 26 davon ziehen. Zum Schluss siegten die Berner Oberländer mit 27 : 33 aus Sicht der Ostschweizer.

Ein grosses Lob geht von meiner Seite aus auch nach St. Gallen. Otmar hat ein tolles und faires Spiel gezeigt. Trotz der Enttäuschung, in die  Abstiegsrunde gehen zu müssen, konnten alle Kräfte auf dieses Spiel mobilisiert werden. Ich wünsche den Otmar Spielern alles Gute für die Abstiegsrunde.

Zurück zum Spiel: Bester Werfer der Oberländer war einmal mehr Nikola Isailovic mit 7 Toren. Zurück auf dem Hallenboden ist Lukas v. Deschwanden. Bei seinem Einstand schoss er 6 Tore, alle in der 2. Halbzeit.

Einmal mehr zeigte sich, was Wacker Thun erreichen kann, wenn die Defensivarbeit funktioniert. Nach rund 40 Minuten stand Wacker Thun so kompakt in der Abwehr, dass es kaum ein Vorbeikommen gab für Otmar. Der Weg führte dann oft über Zeitspiel. Kann die Verteidigung dieses Defensivspiel in Zukunft über ein ganzes Spiel zeigen, so ähnlich wie beim Heimspiel gegen den HC Suhr-Aarau, ist dieser Mannschaft in diesem Jahr noch einiges zuzutrauen.

Die anschliessende Party im Car war dann kaum zu überbieten an Emotionen. Und nach einigen Minuten war ich wieder versunken in meinen Gedanken…

 

Ein Gedanke ist, was gedacht worden ist oder das Denken an etwas; eine Meinung, eine Ansicht oder ein Einfall bzw. ein Begriff oder eine Idee
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Rückblick

Schauen wir doch vor den Festtagen noch kurz auf die Leistungen der Sportler.

Wir beginnen mit den Torhütern:

Statistisch gesehen ist André Willimann von Wacker Thun der erfolgreichste Torhüter der Swiss Handball League in der Qualifikation. Mit 41 Paraden von 103 Schüssen hat er eine Quote von 39.8% gehaltene Schüsse. Dahinter folgt Paul Bar von HC Kriens-Luzern mit 38.9%. Der zweite Torhüter von Wacker Thun, Marc Winkler, hat 149 Schüsse von 428 gehalten, was eine Quote von 34.8% ergibt. In diesem Wert ist bereits die korrigierte Version vom Spiel BSV Bern – Muri vs. Wacker Thun integriert. Dieses Spiel habe ich nochmals analysiert und bin auf eine Quote von 36% gekommen. Laut Matchblatt waren es lediglich 18 % (5 gehaltene Schüsse).

Bei den Topscorer führt Gabor Csaszar von den Kadetten Schaffhausen mit 126 Toren vor Nicolas Suter (GC Amicitia Zürich) mit 109 Toren. Lukas von Deschwanden belegt den momentanen 4. Rang mit 104 Toren. Da jedoch die Einsätze unterschiedlich sind, interessiert hier der Durchschnitt der erzielten Tore. Hier führt ebenfalls Gabor Csaszar mit 7.0; heisst, pro Spiel erzielte er in der Qualifikation 7 Tore. Knapp dahinter liegt Lukas von Deschwanden mit erzielten 6.9 Toren pro Spiel.

Marcel Oertig von TSV Fortitudo Gossau führt die Rangliste der 2′ Strafen an. In 18 Spielen erhielt er Total 25 Strafen. Marcel Hess von Pfadi Winterthur liegt auf Rang 2 mit 20 Strafen. Daniel Fellmann erhielt in 18 Spielen 14 gelbe Karten. Tobias Wetzel von St. Otmar St. Gallen liegt bei 12 Karten in 17 Spielen. Bei den roten Karten sind gleich sechs Spieler, die jeweils zwei davon sahen. Tobias Baumgartner von BSV Bern – Muri, Gabriel Würth von TSV Fortitudo Gossau, Vedran Banic von St. Otmar St. Gallen, Manuel Frietsch von GC Amicitia Zürich sowie Vedran Banic und Aleksandar Radovanovic von HC Kriens-Luzern.

Am meisten technische Fehler begann Tim Aufdenblatten von HSC Suhr Aarau  mit deren 60. Dahinter klassieren sich Bruno Kozina von RTV 1879 Basel mit 42 sowie Ondrej Zdrahala von St. Otmar St. Gallen mit 35.

Am meisten 7 Meter geschossen hat Nicolas Suter von GC Amicitia Zürich mit 53 wovon er 47 verwandeln konnte. Auf den weiteren Rängen folgen Simon Getzmann mit 47 (36) sowie Lukas von Deschwanden mit 40 (33).

Die letzte Statistik die noch fehlt sind die Zuschauerzahlen. Hier liegt Wacker Thun mit 9631 Zuschauer in 9 Spielen deutlich an der Spitze. Das ergibt ein Schnitt von 1070 Zuschauer pro Spiel. Der Aufsteiger, HSC Suhr Aarau, hat am zweit meisten Zuschauer. Hier besuchen durchschnittlich  637 Zuschauerinnen und Zuschauer die Spiele, was ein Total in der Qualifikation von 5732 Besuchern ergibt.

Wir sind gespannt, wie sich diese Zahlen in der Finalrunde verändern und freuen uns bereits jetzt auf die nächsten Spiele.

Ich wünsche allen Lesern, Spielern, Betreuern und Vereinen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Ein Punkt wie ein Sieg

Ein überragender Marc Winkler, eine hervorragende Defensiv-Arbeit und zum Teil wunderschöne Toren ermöglichte es Wacker Thun, einen Punkt gegen Pfadi Winterthur zu ergattern.

Zu Beginn des Spiels sah es leider nicht gut aus für die Oberländer, lag man doch bis zur Pause mit fünf Toren in Rückstand. Ich gebe zu, an einen Punktgewinn oder sogar einen Sieg dachte ich zu diesem Zeitpunkt nicht. Die zweite Halbzeit begann eigentlich gleich, wie die erste geendet hat. Bis zur 40. Minute lag man immer noch mit fünf Toren in Rückstand. Aber dann begann die Aufholjagd. Minute für Minute verkürzten die Oberländer den Rückstand auf Pfadi Winterthur, bis man in der 55. Spielminute schliesslich den Ausgleich zum 20 : 20 erreichte. Nun war auch das Publikum da. Lautstark wurde die Mannschaft um Martin Rubin unterstützt. 15 Sekunden vor Schluss gelang Kevin Jud von Pfadi Winterthur das 22 : 21. Wacker Thun konnte jedoch einen schnellen Angriff einleiten und Nikola Isailovic erlöste die knapp 1400 Zuschauerinnen und Zuschauer mit dem Ausgleich.

Einen wesentlichen Anteil am Sieg hatte Marc Winkler. Mit einer hervorragenden Quote von 47% gehaltenen Schüssen hatte unsere Nummer 16 einen wesentlichen Anteil am Sieg. Gegen Schluss hielt er die Mannschaft mit glänzenden Paraden im Spiel.

Ebenfalls eine Top Partie zeigte Nikola Isailovic. Er erzielte 8 Tore und spielte meiner Meinung nach die beste Partie in dieser Saison. Ebenfalls überzeugen konnten Jonas Dähler mit 6 Toren sowie Roman Caspar mit ebenfalls 6 Toren.

Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass für dieses Ergebnis eine Top Defensiv-Arbeit von Nöten war. In den letzten 20 Minuten stimmte alles zusammen.

Wir sind stolz auf euch und sind gespannt, was uns die Zukunft noch so bringt.

HOPP WACKER!!!!

Vorschau Runde 16

Am Samstag kommt es in der Lachenhalle zum Spitzenspiel Wacker Thun gegen Pfadi Winterthur. In der Vergangenheit waren diese Partien meistens hoch dramatisch und sehr spannend. Das zeigt auch das Head-to-Head:
In 73 Spielen (Seit 2000) konnte Wacker Thun deren 35 für sich entscheiden, eines mehr wie Pfadi Winterthur. Vier Partien endeten Unentschieden. Das letzte Spiel jedoch gewann Pfadi Winterthur in souveräner Manier. Wacker Thun zog da einen rabenschwarten Tag ein und verlor sehr deutlich.

In der Meisterschaft liegen die Oberländer einen Punkt hinter den Winterthurern, spielten jedoch eine Partie mehr. Schaut man auf die Statistik, sind diese beiden Mannschaften auf Augenhöhe. In der laufenden Saison erzielten die Oberländer +49 Tore, die Winterthurer +42 Tore. Das durchschnittliche Ergebnis liegt bei Wacker Thun bei 28:25, bei Pfadi Winterthur bei 27:24.

Es ist alles angerichtet für ein attraktives Handballspiel.